Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir freuen uns, dass Sie unsere Bündnisseite aufgerufen haben und gehen davon aus, dass Sie ganz bewusst wissen möchten, was wir wollen und wofür wir stehen.
Erfahren Sie mehr im Archiv über unsere Gründung und unsere Aktivitäten!
Ihr Bündnis für Frieden und Demokratie
Bitte beachten Sie unsere neue Seite zum Tag der Demokratie in Remagen
Exkursion nach Bonn
Bündnis für Frieden und Demokratie lädt ein
Im Jahr 1933 brannten schon kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten überall in Deutschland Bücher. Die Werke nicht genehmer Autoren wurden gezielt zusammen getragen und öffentlichkeitswirksam vernichtet.
So auch vor 90 Jahren am 10. Mai in Bonn.
Wolfgang Kaes, Journalist und Autor, hat sich auch mit der Geschichte der Bücherverbrennung in Bonn beschäftigt und wir freuen uns, dass er uns auf unserer Exkursion begleiten wird.
Wir besuchen das Mahnmal zur Bücherverbrennung am Marktplatz. Hier werden wir von Astrid Mehmel, der Leiterin des NS-Dokumentationszentrums Bonn empfangen und hören von den historischen Hintergründen der Verbrennung.
Auch die über Entstehung des Mahnmals und die jährliche Gedenkfeier wird berichtet werden.
Ein Austausch zum Thema wird dann im Seminarraum des NS-Dokumentationszentrums möglich sein, hier gibt es dann auch die Gelegenheit, die Dauerausstellung der Gedenkstätte anzusehen.
Die Fahrt findet am Nachmittag des 04. August statt. Wir fahren gemeinsam mit der Bahn nach Bonn. Anmeldung und genauere Informationen erhalten Sie per Mail an ela.schmitt@web.de, telefonisch/AB unter 02642/7379
Pressemitteilung
Holocaustleugner, Verschwörungsideologen und Rechtsesoteriker: Rheinwiesenlagertreffen am 10.05. bis 12.05.2023
Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen warnt und klärt auf über rechtsextremen Hintergrund.
Eigentlich glaubten wir, der Spuk der Neonazis in Remagen sei zumindest für eine Weile vorbei, da sich im letzten Jahr offensichtlich nicht genügend "Trauermarsch"-Kandidat/innen für Remagen meldeten. Nun bahnt sich jedoch eine neue Bewegung an, die wohl über zahlreiche Verschwörungsgruppierungen in der Corona-Zeit Aufwind bekam.
Vom 10. bis 12. Mai wollen sich Esoteriker/innen aus ganz Deutschland mit Beteiligung aus Österreich im Raum Remagen und Sinzig treffen, um sich dort mit den Geistern der toten Gefangenen – ihren Ahnen – zu verbinden. Die "deutsche Seele", die durch die Alliierten nach Deutschlands Kriegsniederlage traumatisiert und verstümmelt worden sei, so das Narrativ der Veranstalter, könne so geheilt werden, denn nur ein befreiter und souveräner deutscher Volksgeist sei stark genug, die aktuelle politische Lage zu bewältigen und die Herrschaft einer verborgenen Elite zu beenden.
Was an der Oberfläche wie eine harmlose Aktion wirken mag, ist in Wahrheit gespeist von rechtsextremem und braunem Gedankengut. Nach Informationen der Antifaschistischen Recherche Oberberg (AROB) und des österreichischen Vereins Stoppt die Rechten werden in den Vorbereitungsgruppen rechtsextreme Verschwörungsideologien geteilt, der Holocaust geleugnet, Thesen der Reichsbürgerbewegung verbreitet und die Rückkehr des Deutschen Reiches propagiert.
Immer wieder werden darüber hinaus die Opfer der Flutkatastrophe für die rechtsextreme Propaganda instrumentalisiert, indem in den Vorbereitungsgruppen die Verschwörungserzählungen zu den Rheinwiesenlagern mit den verheerenden Überschwemmungen im Jahr 2021 in einen irrwitzigen Zusammenhang gestellt werden. Am Ende steht ein geschichtsrevisionistisches Narrativ, das die NS-Verbrechen verschweigt, relativiert oder sogar leugnet.
Unter dem Motto „Immer weiter gegen Rechtsextremismus – aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“wird das Bündnis vom 10. bis 12. Mai jeweils von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr mit einer Mahnwache sowohl an der Friedenskapelle Schwarze Madonna in Remagen als auch an den Gedenksteinen für das Frauenlager in Sinzig auf die geschichtsverdrehenden Aussagen der rechtsesoterischen Gruppe aufmerksam machen sowie über die geschichtlichen Hintergründe aufklären.
Rechercheergebnisse und Hintergrundinformationen von "AROB" (https://aroberberg.wordpress.com/) und "Stoppt die Rechten" (https://www.stopptdierechten.at/) werden ab dem 08.05. online zu finden sein.
Pressemitteilung Bündnis für Frieden und Demokratie, Remagen
Kontakt:
Kapitulatlon
ln alliierten Rheinwiesenlagern hungerten und froren nach der Niederlage vieIe Deutsche. Doch so grausam, wie oftbehauptet wird, war die Behandlung nicht. Von Martin Pfaffenzeller
Pressemitteilung
Remagen, 11.10.22
Bündnis Remagen stellt Pläne zum Tag der Demokratie vor
REMAGEN. Unter dem diesjährigen Motto „Solidarität und Zusammenhalt – Gemeinsam für die Freiheit, gemeinsam gegen Nazis“ plant das Bündnis für Frieden und Demokratie für November wieder eine große bunte Veranstaltung am 12. November 2022 in der Nähe der Hochschule am Gelände der Friedenskapelle zwischen Remagen und Kripp. In einer Pressekonferenz stellte das Bündnis, bestehend aus fast 40 Gruppierungen, Bürgerinnen und Bürgern sowie Parteien und Vereinen das diesjährige Programm vor.
Neben einem Besuch der beliebten Infomeile mit Infoständen und kulinarischen Genüssen sind die Remagener Bürgerinnen und Bürger zu einem ökumenischen Gottesdienst ab 10:30 Uhr direkt an die
Friedenskapelle Schwarze Madonna eingeladen. Kripper Bürgerinnen und Bürger können vorab gemeinschaftlich im Rahmen des 3. Kripper Friedensspaziergang zum Gottesdienst aufbrechen.
„Uns ist wichtig, dass wir nicht gegen etwas kämpfen, sondern uns für etwas einsetzen“, betont Michaela Schmitt, Mitorganisatorin aus dem Bündnis in der Pressekonferenz. Im Anschluss des
Gottesdienstes gibt es einen bunten Mix mit Mitmachaktionen und Ansprachen von dem Bürgermeister von Remagen, sowie der Landrätin des Kreises Ahrweiler. Ebenso wird die so wichtige Thematik
Demokratie und Solidarität vom Präsidenten der Hochschule Koblenz sowie der Landesvorsitzenden der Gewerkschaft Polizei Rheinland-Pfalz beleuchtet.
Danach folgen künstlerische Beiträge unter anderem mit der Deutschrock-Band GUTSO aus Bonn. „Die Band wird diese besondere Veranstaltung extra ein eigenes Lied kreieren“ berichtetet Sebastian Hebheisen, Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbund gegenüber der Presse. Ebenfalls wird es am nahegelegenen Hochschulcampus eine Ausstellung zur heutigen jüdischen Lebenswelt geben.
Warum das Engagement gegen Nazis in der Region so wichtig ist, erläuterte die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus auch im Hinblick auf erhöhte rechtsextreme Aktivitäten nach der Flutkatastrophe an der Ahr. Jährlich findet in Remagen der Tag der Demokratie als wichtige Veranstaltung für ein friedliches Miteinander aller Menschen statt. Zahlreiche zivilgesellschaftlichen Gruppen setzen auch dieses Jahr wieder ein Zeichen gegen Neonazis, welche am selben Tag das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenlager am Rhein mit einem „Trauermarsch“ für propagandistischen Zwecke missbrauchen. Die Zahl der teilnehmenden Neonazis war in den letzten Jahren rückläufig. „Auch dieses Jahr sind beim Tag der Demokratie wieder viele neue Akteure und Gesichter als Mitwirkende dabei, das ist nicht selbstverständlich und besonders freuen wir uns hier über das gemeinsame Parteiengagement gerade aus der Remagener Kommunalpolitik“, betont Stefani Jürries, Mitorganisatorin der Veranstaltung und Initiatorin des 3. Kripper Friedensspaziergangs. Der Tag der Demokratie findet am Samstag, den 12. November statt. Weitere Informationen sind auf der Website des Bündnis Remagen für Frieden und Demokratie zu finden: https://www.buendnis-remagen.de.
Kapitulatlon
ln alliierten Rheinwiesenlagern hungerten und froren nach der Niederlage vieIe Deutsche. Doch so grausam, wie oft behauptet wird, war die Behandlung nicht. Von Martin Pfaffenzeller
Für kommenden Sonntag lädt Ludmilla Larusso zu einem Benefizkonzert für
die Menschen in der Ukraine an einen besonderen Ort ein. Sie hat am 8. Mai unsere Mahnwache an der Friedenskapelle begleitet und wir geben ihre Einladung sehr gerne weiter.
"Liebe Freunde!
Ich lade Sie herzlich am Sonntag, den 12. Juni 2022 zu einem besonderen
Konzert ein. Für mich als Künstler hat es eine wichtige Bedeutung. Es ist ein musikalisches Solidaritäts-Konzert für die Menschen in meiner Heimat, der Ukraine. Sie brauchen momentan so sehr
unsere Hilfe, denn sie kämpfen für das Wichtigste im Leben - für DIE FREIHEIT!
Ich setzte mich für die Ukraine ein, werde für sie singen und finanziell
Spenden sammeln und ich freue mich sehr, Еuch alle endlich wieder zusehen und hoffe auf Eure Unterstützung.
Gewählt habe ich einen besonders historischen Platz, den 330 Meter
langen Tunnel der Remagener-Brücke. Es ist Konzert Saal mit einer geheimnisvollen Atmosphäre und einer große Geschichte! Ich verspreche Euch, es wird ein unvergessliches Erlebnis und die Menschen
werden es Euch Danken!
Karten bekommt Ihr bei mir oder direkt beim Veranstalter, Theater im
Tunnel -Bergstraße 25
53579 Erpel.
Ich umarme Euch mit ganz viel Herz und Seele. Eure
Ludmila "
Am 8. Mai hat das Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen zu einer Mitmachaktion an der Friedenskapelle eingeladen.
Mit Fliesenscherben wurde vor die Kapelle ein Friedenszeichen in die Wiese gelegt. Die Besucher konnten sich mit Friedenswünschen und eigenen Gedanken zu Krieg&Frieden einbringen.
Das Bündnis bedankt sich ausdrücklich beim Werk Sinzig der Deutschen Steinzeug AG, die freundlicher Weise die Scherben zur Verfügung gestellt hat.
Da an dem Tag in Remagen neben dem Rigomagus-Fest weitere Feste und Veranstaltungen statt gefunden haben, war kein großer Besucherandrang an der Friedenskapelle zu erwarten. Aber ein Jahrestag, wie der 8. Mai lässt sich nun einmal nicht verlegen und dem Bündnis ist es ein Anliegen, daß an diesem Tag der Ort mit einer Veranstaltung belegt wird. „So möchten wir auch unliebsamen Besuchen aus dem rechtsextremen Milieu vorbeugen. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Versuchen gekommen, Propaganda an der Kapelle zu hinterlassen.“, berichtet Michaela Schmitt vom Bündnis.
Trotz der vielen anderen Veranstaltungen folgten rund 80 Besucher der Einladung des Bündnisses und vielen weiteren Partnern aus Politik und Gesellschaft, zu einer „Mahnwache für Frieden, Solidarität und Demokratie – in der Ukraine und hier“. Neben Redebeiträgen von Bündnis und Friedensmuseum, hörten die Besucher beeindruckende Berichte von Ralf Kubon und Maksym Poliakov, die sich in den ersten Kriegstagen aufgemacht haben, um in der Ukraine zu helfen. Sehr berührend waren auch die mitgebrachten Kinderbilder, die ukrainische Kinder unter dem Eindruck des Krieges gemalt haben. Ralf Kubon, ein Mitbürger aus dem Kreis Ahrweiler, freute sich, dass er hier auf den frisch gegründeten Verein aufmerksam machen und Kontakte knüpfen konnte (http://imes-info.net/ )
Ludmila Larusso, eine aus der Kiew stammende Sopranistin, begleitete die Mahnwache musikalisch.
„Wir freuen uns, dass diese wichtige Veranstaltung Interesse fand und gut besucht war.“, fasst Stefani Jürries aus dem Orga-Team abschließend zusammen.
Mahnwache für Frieden, Solidarität und Demokratie -
in der Ukraine und hier!
Zu dieser Mahnwache laden Parteien, Vereine und das Bündnis für Frieden und Demokratie in Remagen ein.
Am 8. Mai, dem Jahrestag zum Kriegsende 1945, wird um 16:oo Uhr die 4. Mahnwache zum Thema an der Rheinschiene statt finden.
Wir freuen uns besonders auf den Besuch von Ralf Kubon und Maksym Poliakov vom Verein „I.M.E.S. - Immediate Medical & Evacuation Service“.
Die beiden werden von ihrer Arbeit in der Ukraine, von ihren weiteren Aktionsplänen berichten und so zum Tun animieren.
Ralf Kubon wohnt im Kreis Ahrweiler und zieht seine Motivation auch aus den eigenen Erlebnissen nach der Flut im vergangenen Jahr.
Dieser und weitere Redebeiträge werden musikalisch von Ludmilla Larusso begleitet, einer ausgebildeten Sopranistin, die in Kiew geboren ist.
Die Mahnwache findet im Rahmen einer Erinnerungsveranstaltung statt, zu der das Bündnis für Frieden und Demokratie einlädt. „Der Frieden liegt in Scherben!“, eine Mitmachaktion im Zwiespalt zwischen Krieg und Frieden. Weitere Info dazu findet Ihr im Beitrag hierunter.
Der 8. Mai hat in Deutschland eine lange Entwicklung hinter sich. Bis er vom Tag der bedingungslosen Kapitulation, der totalen militärischen Niederlage, auch in Deutschland zum „Tag der Befreiung“ werden konnte, ist viel Zeit vergangen und wurde viel diskutiert.
Das Bündnis für Frieden und Demokratie macht in jedem Jahr an der Friedenskapelle darauf aufmerksam. Für uns ist klar, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus ist.
Der 8. Mai markiert den Weg aus dem Krieg in den Frieden. Ein Frieden, in und mit dem unsere Gesellschaft wachsen und zur Demokratie werden konnte. Ein Frieden, in dem Europa zusammen gerückt ist und in dem ehemalige Kriegsgegner zu Freunden werden konnten.
Wie begeht man nun diesen Tag, wenn der Frieden in Scherben liegt und der Krieg uns örtlich, politisch und mit Flüchtlingen wieder nahe kommt?
Der Frieden liegt in Scherben!
Das Bündnis begrüßt Sie am 8. Mai ab 12:oo Uhr an der Friedenskapelle zu einer stillen Mitmachaktion, die aus Scherben symbolisch wieder Frieden entstehen lässt.
Sie sind eingeladen, sich mit Ihren Gedanken, mit Wünschen für Frieden und mit Zitaten, an dieser Gedenkveranstaltung zu beteiligen. Nur mit unserem Tun, mit unserem Handeln, mit unseren Wünschen und Visionen kann wieder Frieden werden.
Gleichzeitig lädt das FRIEDENSMUEUM ein, Friedenssteine zu bemalen, die am Museum oder auch an der Kapelle abgelegt werden können.
Zum Abschluss findet um 16:00 Uhr eine 4. Mahnwache für Frieden, Solidarität und Demokratie in der Ukraine und hier statt. Das Bündnis hat bereits die vorherigen Mahnwachen am Friedensmuseum, in Sinzig und in Bad Breisig begleitet und hofft erneut auf viele Unterstützer und Teilnehmer.
Zur Mahnwache wird gemeinsam mit unseren Partnern und Unterstützern nochmal separat eingeladen werden.
Die Querdenker in Sinzig sind wieder stabil auf unter 100 geschrumpft und wir möchten dem mit unserer Anwesenheit und auch dem Aufruf zur Impfpatenschaft nicht unnötig viel Aufmerksamkeit verschaffen. Unsere Haltung zu den seltsamen "Spaziergängen" haben wir klar gemacht und nun haben wir einfach wieder Besseres zu tun. Wer die Idee mit der Impfpatenschaft für Querdenker gut findet, ist eingeladen, einen der anderen Orte zu unterstützen, die diese Aufmerksamkeit und Unterstützung noch benötigen.
Allen Teilnehmern an den Mahnwachen und Unterstützern der Impfpatenschaft für Querdenker einen herzlichen Dank!
Wir gehen wieder in den Planungsmodus rund um die Organisation des Bündnisses, Veranstaltungsplanung und nicht zuletzt den Tag der Demokratie im November.
Haltet gerne unsere Facebook-Seite im Blick. Hier teilen wir regelmäßig Beiträge aus unserem Themenbereich.
Gemeinsame öffentliche Mahnwache vom Friedensmuseum Brücke von Remagen und dem Bündnis Remagen für Frieden und Demokratie sowie den GRÜNEN
Montag, 28.02.2022 um 19:oo Uhr am Friedensmuseum - Brücke von Remagen
In Sinzig sind "Spaziergänger" im Dienst der Impfung unterwegs!
Und so lange verschwörungsaffine Pseudo-Spaziergänger durch Sinzig laufen, sind wir Montags auch da. Immer um 18:00 Uhr am Kirchplatz.
#solidarisch und als #Demokraten
#Wirsindmehr #WirsindGesellschaft
Wer sich unserem Gemeinsamen Sinziger Appell (vergrößern Sie den Appell durch einen Klick auf das Bild) anschließen möchte, kann dies gern sowohl als Privatperson, als auch mit einem Verein oder einer Organisation tun.
Bei Gruppen bitten wir um eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen.
Kurze Mail an Unterschrift@sinziger-appell.de und Ihr seid dabei.
Wir möchten zeigen, dass spazierende Querdenker nicht die Mehrheit unserer Gesellschaft abbilden.
#Wirsindmehr #WirsindGesellschaft
Danke für Eure Unterstützung und seid gern auch am kommenden Montag (wieder) dabei.
Kirchplatz Sinzig, 18:00 Uhr
Innenminister Roger Lewentz hat mehrere Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer mit dem Preis für Zivilcourage 2021 ausgezeichnet. Im Rahmen der Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ wird der Preis an Menschen verliehen, die durch ihr außergewöhnliches und couragiertes Eingreifen in Gefahrensituationen eine Straftat verhindert haben oder Opfern von Straftaten zur Seite standen.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger haben durch ihren Einsatz gezeigt, wie gut das soziale Miteinander auch nach vielen herausfordernden Monaten der Pandemie noch funktioniert. Gerade in einer Zeit, in der hassverbreitende Hetzer das Ende unseres gesellschaftlichen Zusammenhaltes herbei reden wollen, ist es umso wichtiger, mutiges Einschreiten, wenn Mitmenschen in Not sind, hervorzuheben und gebührend zu würdigen", so Minister Lewentz im Rahmen der Feierstunde.
Im Bündnis Remagen für Frieden und Demokratie (Kreis Ahrweiler) sind Menschen ausschließlich ehrenamtlich organisiert, die sich seit über 10 Jahren gegen den jährlichen Neonazi-Aufmarsch in Remagen ("Rheinwiesenlager") einsetzen. Seit der Gründung des Bündnisses haben die Mitglieder mit vielfältigen Schwierigkeiten und Herausforderungen zu kämpfen, unter anderem auch mit Anfeindungen der Neonazis. Doch davon lassen sie sich nicht entmutigen und positionieren sich weiterhin klar gegen den Rechtsextremismus und engagieren sich über die Maßen.
Kommt zum Tag der Demokratie in Remagen am 13.11.2021 ab 11 Uhr!
Seit 10 Jahren überlassen wir den Nazis nicht die Bühne!
Wir sind die Bürger/innen, die für Demokratie, Toleranz, Vielfalt und Antifaschismus stehen !!!
Auf den Plakaten findet Ihr alle Infos!
Bei Fragen: Schreibt eine E-Mail
Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen
Wir erklären uns solidarisch mit dem Ahrtal, in dem es zurzeit des Aufräumens auch Spukereien der NAZIS gab!
Kein Bock auf Nazis
- weder in Remagen, noch im Ahrtal!!!
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https://www.facebook.com/BuendnisRemagen
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Schreiben Sie uns über "Kontakt" und bestätigen Sie Ihre Zustimmung zu unserem Leitbild:
Wir treten aktiv ein für Frieden und Toleranz, für Gewaltfreiheit und für die
Achtung der demokratischen Grundwerte.
Wir wenden uns ausdrücklich gegen menschenverachtende und/ oder diskriminierende
Einstellungen, Ziele und Handlungen von Personen und Organisationen.
Wir sind gegen jegliches ausschreitungsfördernde provozierende Verhalten.
Wir sind überparteilich und konfessionsübergreifend. Wir werten nicht nach Nationalität und nicht nach politischer oder religiöser Überzeugung, nicht nach ethnischer oder kultureller Herkunft und nicht nach Alter, Geschlecht oder sozialem Status und persönlichen Fähigkeiten.
Wir definieren uns auf der Grundlage der Charta der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN-Res. 56/83) und unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Dieser Konsens ist bindend für Mitgliedschaft und/oder Mitarbeit im Bündnis, sowie bei der Teilnahme an dessen Veranstaltungen. Die Mitglieder verpflichten sich, für diese Werte
jederzeit öffentlich einzustehen.
Link zur Infoseite der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz; hier findet man valide Informationen rund um die Rheinwiesenlager im Allgemeinen, und Remagen-Sinzig im Besonderen. Dem Opfermythos der Rechtsradikalen, die in Remagen marschieren, muss widersprochen werden.
Während wir vom Bündnis heute am 8. Mai ein Transparent zum TagderBefreiung aufhängen, gesellen sich zwei freundliche junge Leute dazu, legen ein Blumenbouquet am Kreuz vor der Kapelle nieder und stellen Kerzen auf.
Auf Anfrage, was sie denn dort aufstellen, bekommen wir lächelnd die Antwort, wir könnten ja gleich gucken kommen.
Mein Auge bleibt an einer schwarzen Banderole mit weißer Frakturschrift hängen, ich schaue genauer hin. Die Kerzen tragen Aufkleber eines rechtsradikalen und geschichtsrevisionistischen Vereines um Jürgen Hösl-Daum.
Freundlich, aber bestimmt erkläre ich, dass hier für dieses Gedankengut kein Raum ist, und dass die Dinge sofort entfernt werden sollen.
Es gibt Diskussion, die jungen Leute geben nicht nach. Es sei doch nichts Schlimmes, immerhin sei Berthold Brecht zitiert und der sei ja Kommunist gewesen. Außerdem sei der Platz frei zugänglich, ob wir überhaupt befugt wären, sie des Platzes zu verweisen. Mit Fotoapparat in der Hand möchte die junge Frau mit Flechtzöpfen 5 Minuten haben, bevor sie gehen.
Nein, von uns keine 5 Minuten. Rechtsextremistische Propaganda wird hier nicht geduldet!
Der Verein und seine Publikationen pflegen und verbreiten die Mär vom bösen Sieger und dem unterdrückten Verlierervolk.
Er gibt sich nach außen einen harmlosen Anstrich. Junge Leute, die das Andenken von Kriegsopfern hoch halten, Blümchen und Kerzen verteilen.
Blick nach Rechts schreibt dazu: „Hösl-Daum und Kameraden betreiben in Zittau seit dem 8. Mai 2011, dem 66. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus, eine so genannte „Bildungs- und Begegnungsstätte“. Neben Büroräumen, einer Bibliothek und einem „Kameradschaftszimmer“ befindet sich dort auch ein Kraftsport- und Boxraum, Unterrichtet wird Kickboxen zur „Stärkung“ der „Wehrkraft“: „Denn leider wird der Kampf nicht nur am Schreibtisch ausgetragen!“, heißt es … (in der Publikation des Vereins).“
Quelle: https://www.bnr.de/.../hetzer-und-geschichtsrevisionist
Über aktuelle Aktivitäten der Gruppe und den rechtsextremen Hintergrund, könnt Ihr euch auch hier informieren:
https://www.doew.at/.../neue-neonazistische-umtriebe-am...
Woran erkennt man also heutzutage Rechtsextremisten? Bestimmt nicht mehr an Springerstiefel und Glatze. Man muss schon genauer hin schauen.
Lasst uns weiter wachsam sein und unsere Gedenkstätten vor der Vereinnahmung durch falsches, menschenfeindliches Gedankengut schützen. SchautHin niewieder KeinPlatzFürNazis
Tag der Demokratie
in Remagen
14.11.2020
Tag der Demokratie – 14.11.2020
Bündnis für Frieden und Demokratie: Protest und Demonstration gegen Neonazis auch in Corona Zeiten ohne Verletzungen der Pandemie-Auflagen möglich und erfolgreich.
Unter dem Motto: Wir für Vielfalt und Toleranz, setzte das Bündnis seinen Protest gegen den Aufzug der Neonazis in Form von einer Menschenkette um und organisierte digitale Beiträge, sowohl von namhaften Politiker/innen, wie z.B. von Malu Dreyer, Dr. Jürgen Pföhler und Bürgermeister Björn Ingendahl, als auch von jungen Menschen aus den regionalen Schulen als auch von jungen Parteien.
Das Programm wurde mit der Musik lokaler Bands aufgelockert, wie z.B. durch Aufnahmen der Big Band Gymnasiums Nonnenwerth.
Für die Organisation und Bearbeitung der Beiträge war Lucas Müller von Rhein-Music-Movement verantwortich.
Die Resonanz war erstaunlich: Rund 250 Bürger/innen verfolgten die Beiträge auf den Bildschirmen ausdauernd und mit gebührendem Abstand.
Besonders die und Hochschul- Schülerbeiträge des Rhein-Gymnasiums Sinzig, der Hochschule Rhein-Sieg überzeugten mit ihren kreativen, auf Corona Bedingungen eingestellten Ideen.
Beispiellos auch das Banner des Gymnasium Nonnenwerth, das dieses Jahr die Friedenskapelle verhüllte.
Nicht zuletzt sorgte die angehend 400 m. lange Menschenkette ‚mit Anstand und Abstand‘ gegen Neonazis für eine nie da gewesene Stimmung der Einheit in der Sache, nämlich eine Mauer des Protests gegen die Werte der Nazis, deren menschenverachtende Ideologie und ihren Hass gegenüber Andersartigkeit. Sie stehen für Unfreiheit, Ausgrenzung und Diskriminierung.
Die Menschenkette dagegen steht für Freiheit, Vielfalt und Toleranz, still und gewaltlos, allerdings unterbrochen von freudigen La Olas, denn die Länge der Kette übertraf alle Erwartungen.
Dass die Nazis die Erlaubnis hatten, aufzumarschieren ist dem hohen Gut des Versammlungsrechts geschuldet. Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern stieß dies auf Unverständnis. Wer versteht schon, dass St. Martins Umzüge verboten werden, aber Demos nicht.
Jedoch erreichte das Bündnis sehr viel Verständnis, dass, wenn die Nazis kommen, sie dann auch aufrufen, auf die Straße zu gehen.
Bündnis für Frieden und Demokratie, 17.11.2020
EXIT-Deutschland begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.
20 Jahre erfolgreiche Ausstiegsarbeit mit mehr als 750 Menschen, denen sie geholfen haben, mit dem Rechtsextremismus zu brechen. Dabei ist EXIT Deutschland immer wieder auf die Unterstützung von auch kleinen Organisationen wie dem Bündnis angewiesen.
Die letzte große Kooperation mit EXIT-Deutschland beging das Bündnis mit seiner
Aktion ‚Rechts gegen Rechts‘ am Tag der Demokratie 2015. Damals wurde für jeden Meter, den die Rechtsextremen gingen, Gelder für EXIT gespendet. Die
marschierenden Neonazis wurden dann mit dem ‚Zieleinlauf‘ der Aktion so verwirrt, dass sie das Rednerpult für Ihre Hauptreden und ihr abstruses Heldengedenken, brav direkt unter ein
Transparent der Aussteiger-Organisation gestellt haben. Eine beträchtliche Summe von über 2000,00€ kam damals zusammen.
Das war ein großer Spaß für alle Beteiligten, aber kein Spaß für die laufenden Nazis.
Das Bündnis wünscht EXIT-Deutschland viele weitere erfolgreiche Jahre und weiterhin viele neue, kreative Ideen, mit denen es darum geht, neuen Nazis zu zeigen, dass ihre Ideologien keine guten sind.
Zum 20-jährige Bestehen hat EXIT ein Jubiläumsheft herausgebracht, in dem ein Überblick über die vielfältige Arbeit von EXIT-Deutschland gegeben wird und Projekte und Initiativen vorgestellt werden, die die Ausstiegsarbeit rahmen. (Jubiläumsheft 20Jahre EXIT-Deutschland )
Karin Keelan
(Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen)
Foto (privat): 8761: von links K.Keelan, M.Schmitt, L.Knothe, R.Kupfer
In Corona Zeiten ist alles anders. Das sonst aktive ehrenamtliche Leben ist zum großen Teil zum Erliegen gekommen.
Eigentlich hatte das Friedensbündnis eine große Veranstaltung an der Kapelle geplant, um an den 8.Mai zu erinnern, aber auch um sein 10-jähriges Bestehen zu feiern, dessen Gründung genau vor 10 Jahren mit einer großen Auftaktveranstaltung gefeiert worden war. Erste Proteste gegen Rechtsextremismus hatten Mitglieder des jetzigen Bündnisses bereits 2005 organisiert, als Rechtsextreme einen Gedenkmarsch durchführten, obwohl oder gerade weil am selben Tag ein Veteranentreffen mit ehemaligen amerikanischen Soldaten stattfand.
Dieses Jahr, durch die Pandemie eingeschränkt, veranstaltete das Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen wenigstens eine Erinnerungsstunde an den Tag der Befreiung vom 8.Mai.1945. „Andere, wichtige Themen dürfen nicht hinter Corona verschwinden, der 75. Jahrestag zum Kriegsende gehört unbedingt dazu", so Michaela Schmitt aus dem Sprecherteam des Bündnisses. Die angemeldete Versammlung fand an der Friedenskapelle, Joseph-Rovan-Allee, unter den vorgegebenen Abstandsregeln statt.
Wie bereits in 2015 griff das Bündnis die Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker als Thema auf.
8.5.2020
Zitate Richard von Weizsäcker, gesammelt für die Homepage und die Erinnerungsversammlung am 8.5.2020
Werner Unkelbach:
Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder Türken, gegen Alternative oder Konservative, gegen Schwarz oder Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Claudia Seek:
Frieden kannst Du nur haben, wenn Du ihn gibst!
( Marie von Ebner-Eschenbach )
Lothar Knothe
Wir gedenken insbesondere der sechs Millionen Juden, die in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden.
Wir gedenken der ermordeten Sinti und Roma, der getöteten Homosexuellen, der umgebrachten Geisteskranken, der Menschen, die um ihrer religiösen oder politischen Überzeugung willen sterben mußten.
Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes gibt es nicht. Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich.
Christl Schurwanz
Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes gibt es nicht. Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich. ….
Wir alle, ob schuldig oder nicht, ob alt oder jung, müssen die Vergangenheit annehmen.
Wir alle sind von ihren Folgen betroffen und für sie in Haftung genommen.
Karin Keelan
Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.
Rita Kupfer
Wir gedenken insbesondere der sechs Millionen Juden, die in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden.
Wir gedenken der ermordeten Sinti und Roma, der getöteten Homosexuellen, der umgebrachten Geisteskranken, der Menschen, die um ihrer religiösen oder politischen Überzeugung willen sterben mußten.
Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder Türken, gegen Alternative oder Konservative, gegen Schwarz oder Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Antwort auf Krieg und Gewaltherrschaft im Artikel 1 unserer Verfassung: "Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt."
Wenn wir uns erinnern, wie rassisch, religiös und politisch Verfolgte, die vom sicheren Tod bedroht waren, oft vor geschlossenen Grenzen anderer Staaten standen, werden wir vor denen, die heute wirklich verfolgt sind und bei uns Schutz suchen, die Tür nicht verschließen.
Rechtsextremismus und Antisemitismus spielt sich nicht nur woanders
ab! Augen auf, auch hier bei uns!
(Bild privat fotografiert in Unkelbach nahe Kindergarten und Feuerwehr!)
Es ist nicht nachzuvollziehen wer sowas macht und somit seine
unmenschlichen Gedankengebäude so in die Öffentlichkeit trägt. Aber, sollte diese menschenverachtende Ideologie Risse bekommen gibt es Hilfe:
Ausstieg ist immer eine Alternative! Hier wird Dir geholfen: EXIT-Deutschland
Fotos Frank Bliss
Inzwischen haben den Remagener Aufruf gegen Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus mehr als 140 Unterstützer_innen unterzeichnet. Weitere sind herzlich willkommen.
Am 24. Oktober 2019 findet ab 17.45 Uhr im Audimax des RheinAhrCampus Remagen, Joseph-Rovan-Allee 2, die
diesjährige Demokratiekonferenz im Rahmen der Themenwoche „Extreme Zeiten“ statt. Herr Prof. Dr. Sell wird in seinem Vortrag den Wahnsinn extremer Taten wie in Halle sowie die extreme Normalität
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sozialwissenschaftlich beleuchten.
Weitere Veranstaltungen der Themenwoche finden noch bis zum 16.11.2019 statt (Informationen
unter www.hs-koblenz.de/rac).
Die Demokratiekonferenz wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durchgeführt und vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Pressemeldung Stadt Remagen
Ausstellungseröffnung „Verschweigen – Verurteilen“ am 15. Mai 2019 um 18 Uhr in der Gedenkstätte KZ Osthofen
Tag der Demokratie Remagen am 17.11.2018
Mahnwache zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Die Jusos im Kreis Ahrweiler und das Bündnis laden gemeinsam zum Gedenken an die Opfer während der Zeit des Dritten Reichs ein.
Freitag, 10. November 2017 um 18:00 Uhr
Ort: Römerplatz Remagen, Synagogenmahnmal
Am 10. November 1938 ging die Synagoge in Remagen in Flammen auf, Schaufenster jüdischer Geschäfte wurden eingeschlagen, jüdische Mitbürger mussten um ihr Leben fürchten.
Die Jusos im Kreis Ahrweiler halten seit den 1970er Jahren zum Gedenken an die Opfer rassistischer Gewalt eine Mahnwache.
Im Anschluss an die Mahnwache laden wir in den Jugendbahnhof Remagen, Maisons Laffitte Platz 1(Bahnhofsgebäude) ein.
In diesem Jahr nimmt das Gedenken auch beim Tag der Demokratie einen Schwerpunkt ein.
Deshalb möchten wir auch auf die Spurensuche am 18.11. in Remagen (weiter unten, Beitrag "Remagen nazifrei") noch einmal hinweisen.
Der Tag startet mit einem ökumenischen Gottesdienst um 11.oo Uhr an der Friedenskapelle mit anschließender Verhüllung der Kapelle.
Der Lauf der Demokratie an der Hochschule startet um 12.oo Uhr, Verpflegung für Läufer und Gäste steht bereit.
Um 13.oo Uhr beginnt das Programm am Marktplatz. Nach den Begrüßungen hört und seht Ihr dort Schüler der Realschule Plus, Akrobatik aus Eritrea, den Landrat, Hr. Neufang von der ök. Flüchtlingshilfe, Bruce Kapusta. Voraussichtlicher Höhepunkt wird um ca 14.oo Uhr die Ankunft der Friedensläufer vom Rhein-Ahr-Campus und danach die Ansprache von Innenminister Roger Lewentz sein.
Auf der Infomeile sind dabei: - AG 60Plus - Amnesty International - Beratungsnetzwerk RLP- Caritas - DGB Koblenz - Die Falken - Eine Welt Laden Remagen - die Jugendfeuerwehren im Kreis Ahrweiler - Jugendbahnhof Remagen - HOT Sinzig - OKuJA Bad Neuenahr - Kreismigrationsbeirat - Merida e.V. - Schatzkammer Oberwinter - Realschule Plus Remagen - Gymnasium Nonnenwerth - Rheingymnasium Sinzig - Seniorenbeirat Remagen - Remagen Nazifrei - Gruppen aus der Flüchtlingshilfe
Die Geschäftsleute "Remagen mag ich" trotzen den Straßensperrungen wegen des Nazimarsches mit einem verkaufsoffenen Samstag. Aufwärmen könnt Ihr Euch bei warmen Getränken im evangelischen Gemeindehaus und in der Baracke (mit Hashtagshow zum Tag). Natürlich seid ihr auch auf dem Marktplatz bestens verpflegt.
Eine weitere Versammlung ist am jüdischen Friedhof angemeldet. Dort kann man gut auf dem Weg zwischen Friedenskapelle/RAC und Innenstadt vorbei schauen.
Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit
Gemeinsame Erklärung
Rheinland-Pfalz ist ein tolerantes und weltoffenes Land. Die Menschen, die hier leben, bekennen sich zu den unveräußerlichen Menschenrechten, zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese Werte des Grundgesetzes und der Landesverfassung Rheinland-Pfalz garantieren ein friedliches Zusammenleben in Freiheit und Würde.
Wir treten deshalb aktiv ein für Toleranz und Weltoffenheit. Wir respektieren und schätzen die nationale, religiöse, weltanschauliche und kulturelle Vielfalt der Menschen in unserem Land. Gegenseitige Wertschätzung und vorurteilsfreies Miteinander sind Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben. Eine freie, vielfältige und offene Gesellschaft kann nur bestehen, wenn Meinungs-, Gewissens-, Religions- und Pressefreiheit nicht in Frage gestellt werden. Dafür setzen wir uns ein.
Die Taten von Terroristen und Extremisten dürfen nicht dazu führen, dass unsere Gesellschaft gespalten wird, dass Intoleranz und Vorurteile geschürt werden. Wir sprechen uns gegen Hasspropaganda und Diskriminierung in jeder Form aus. Die Errungenschaften der demokratischen und offenen Gesellschaft gilt es täglich neu zu leben und zu verteidigen.
Wir werden deshalb in unserem Wirkungsbereich die Botschaften dieser gemeinsamen Erklärung weiter leben und verbreiten.
Mainz, den 6. Februar 2015
Archiv:
Rhein-Zeitung 10.11.2017
https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-rheinahrcampus-mit-poesie-sport-und-musik-gegen-neonazis-_arid,1729160.html
Aktiplan 11.11.2017
http://www.aktiplan.de/tag-der-demokratie-remagen-2017/
General-Anzeiger 14.11.2017
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/ahr-und-rhein/remagen/Remagen-setzt-Zeichen-gegen-Rechts-article3700530.html
Auf offene Türen trifft man in der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen am Tag der Demokratie am 18.11.2017 - so wie es auf dem Banner am Eingang der Kirchengemeinde geschrieben steht. Wie in den letzten Jahren beteiligt sich die Kirchengemeinde mit einigen Angeboten an diesem Tag.
Von 12 bis 16 Uhr wird die Friedenskirche an der Marktstraße 25 geöffnet sein und bietet Zeit und Raum für einen Rückzug und zum Innehalten mit meditativer Musik.
Das Gemeindehaus hinter der Kirche bietet von 11.30 bis 14 Uhr die Möglichkeit kalte Füße und Hände aufzuwärmen sowie Platz für Gespräche. Getränke wie Kaffee, Tee und Kakao aus fairem Handel stehen gegen Spende bereit.
Als Ansprechpersonen stehen im Gemeindehaus an diesem Tag Andrea Dörr und Helene Schäuble vom Büchereiteam zur Verfügung.
Mit einem Festakt wurde am 9. November in Marienthal die Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer des Lagers "Rebstock" eröffnet. Ein Nebenlager des KZ Buchenwald.
Viele Jahre war dieses Lager vergessen, nun hat es endlich eine angemessene Gedenkstätte bekommen. Wenn die Neonazis jährlich in Remagen marschieren, reklamieren sie für sich, die
Rheinwiesenlager wieder zum Thema in der Region gemacht zu haben,
Zitat: "Als wir anfingen das Thema verstärkt in die Öffentlichkeit zu tragen, sprach niemand mehr über die Toten der Rheinwiesenlager. Niemand interessierte sich
für sie, niemand gab ihnen eine Stimme." Angesichts der Gedenkstätte Friedenskapelle, der immer wieder vom Verein Friedensmuseum initiierten Veranstaltungen und der Dauerausstellung im
Friedensmuseum, wird die verquere Denke der Neu-Nationalisten offenbar.
Im Lager "Rebstock" fertigten die Zwangsarbeiter V2 Raketen. Besonders interessant ist es an dieser Stelle, dass in den letzten Kriegstagen, das Naziregime nicht davor zurück scheute, diese V2
Raketen gegen die eigenen Leute zu richten und Remagen wurde zum Angriffssziel für V2 Raketen, um die Brücke zu zerstören, Die Zerstörung von ziviler Infrastruktur und Menschenleben wurden in
Kauf genommen. Wir hoffen, dass auch dieses Thema in der Region jetzt stärker zur Sprache kommt und aufgearbeitet wird. Vielleicht setzt ja auch bei dem ein oder anderen, in Nazi-Propaganda
gefangenem Kopf ein Nachdenken ein. Ausstieg ist immer eine Lösung!
Mehr Informationen zur Geschichte des Lagers findet Ihr im AW-Wiki, im Buch von Wolfgang Gückelhorn und bei der Landeszentrale für Politische Bildung (Blätter zum Land)
#LagerRebstock #Buchenwald #Gedenken #Rheinwiesenlager
https://www.aw-wiki.de/index.php/Gedenkst%C3%A4tte_zur_Erinnerung_an_die_Opfer_des_Lagers_%E2%80%9ERebstock%E2%80%9C_(Marienthal)#Chronik
Foto-Quelle: AW-Wiki
Trauriger Jahrestag: Am 22. März 1942 sind vom Bahnhof Koblenz-Lützel 337 Menschen deportiert worden. Auch Mitbürger aus Remagen wurden von dort in Vernichtungslager verschleppt. 337 Namen von
Menschen wurden heute Abend verlesen. Das jüngste Menschlein war erst wenige Monate alt.
150 sind gekommen um die Erinnerung lebendig zu halten.
Nie wieder!
Zu einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des "Tags der Demokratie" lädt die evangelische Kirchengemeinde am Freitag, 19.00 Uhr in die Friedenskirche ein.
Die "Seltsamen Heiligen", so heißt das Duo Martin Kaminski & Achim Böttcher, das seit vielen
Jahren gemeinsam mit Ihren unterschiedlichen Liedermacherei-Programmen in Deutschlands Kirchen, bei Kirchentagen und auf kleinen anderen Bühnen zu hören ist und das auch schon mehrmals in Remagen
zu Gast war. Die Besucher können sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen. Die Seltsamen Heiligen haben auch ihr "Remagener Lied" im Programm. Neugierig geworden? Vorbei kommen und einen
schönen Abend genießen.
Berichte und Perspektiven zum 5. Tag der Demokratie
Stand 13.11. bis 21.oo Uhr
Aktiplan (8-minütiger Filmbeitrag) Neu 14.11.9:oo Uhr
http://www.aktiplan.de/tag-der-demokratie-remagen-2016-der-film/
Blick-Aktuell mit der Pressemitteilung der Polizei:
Blick-Aktuell/Filmbeitrag
http://www.blick-aktuell.de/Berichte/12112016-Protest-gegen-Nazi-Aufmarsch-v882.html
General-Anzeiger: Neu 14.11. 9:oo Uhr
General-Anzeiger (Gesamtbericht zum Tag) Neu 14.11. 9:00 Uhr
Rhein-Zeitung/Fotostrecke:
Bericht zum Tag:
Remagen.Blogsport/NS-Verherrlichung stoppen:
http://remagen.blogsport.de/2016/11/13/kurzbericht-2016/
SWR-Landesschau
Das Bündnis Remagen für Frieden und Demokratie und die Jusos im Kreis Ahrweiler laden gemeinsam zum Gedenken an die Opfer während der Zeit des Dritten Reichs zu der Mahnwache ein.
Am 10. November 1938 ging die Synagoge in Remagen in Flammen auf, Schaufenster jüdischer Geschäfte wurden eingeschlagen, jüdische Mitbürger mussten um ihr Leben fürchten.
Die Jusos im Kreis Ahrweiler halten seit den 1970er Jahren zum Gedenken an die
Opfer rassistischer Gewalt eine Mahnwache.
Im Anschluss an die Mahnwache sind Sie in den Jugendbahnhof Remagen (Bahnhofsgebäude) zu einem Kurzvortrag mit Diskussion zum Thema "Rassismus im Alltag" eingeladen.
Gemeinsam mit Aleviten Aschure feiern
Die Gruppe "Gemeinsam Feste feiern" lädt wieder ein. Bei der vierten Feier laden die Remagener Frauen unterschiedlicher religiöser Herkunft, zu einer Aschure-Feier nach alevitischem Brauch ein. Wer die Veranstaltungen der Gruppe bereits kennenlernen durfte weiß, daß es informative und bereichernde Abende der Begegnung und des Kennenlernens sind. Am Freitag, den 4. November 2016 18:00 Uhr im katholischen Pfarrheim in Remagen, Kirchstraße 30a wird die Gruppe über die muslimische Religionsgemeinschaft der Aleviten informieren, und dann einladen, gemeinsam die aus zwölf Zutaten bestehende Aschure-Süßspeise genießen. Als Kostenbeitrag für die angebotene traditionelle Speise und Getränke werden 5 Euro erhoben. Kinder sind wieder herzlich willkommen – für sie ist nur die Hälfte zu zahlen! ACHTUNG: Anmeldeschluss ist bereits am 31.10., denn das gemeinsame Mahl will geplant werden. Bitte E-Mail an: gemeinsam-feste-feiern@gmx.de
Ralph Ruthe, ein Cartoonist, der gerne mal seine Meinung sagt und die ist immer konsequent menschenfreundlich. Auch nach dem Amoklauf in München am 22.07. findet er wichtige und gute Worte, die wir deshalb teilen: "Wenn eine unmenschliche Tat dafür sorgt, dass wir selber unmenschliche Dinge fordern, dann hat der Täter gewonnen!"
https://www.facebook.com/ruthe.de/?fref=nf
Der Tag der Demokratie war eine Gemeinschaftsleistung von Remagen mit Unterstützung aus den Nachbarorten und der Region!
Hier haben wir für Euch, für alle Beteiligten und Interessierten, eine kleine Presseschau zusammen getragen:
Die Rhein-Zeitung hat den Tag mit einem Live-Ticker begleitet:
http://mobil.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-%2B%2B-Li…...
Der Südwestfunk titel: "Neonazis sammeln Spenden gegen Rechts":
http://www.swr.de/…/did=16511238/nid=1642/1jtrlqn/index.html
und die Hashtag-Zusammenfassung von #rechtsgegenrechts müsst Ihr euch unbedingt ansehen!
https://storify.com/ZDK/rechts-gegen-rechts-tdd15
Die Pressemitteilung der Polizei:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/3181604
Die Ankündigung des regionalen Portals Aktiplan; wir warten gespannt auf den Film zur Veranstaltung „smile“-Emoticon
http://www.aktiplan.de/tag-der-demokratie-in-remagen/
Bericht in der Rhein-Zeitung:
http://www.rhein-zeitung.de/…/bad-neuenahr_artikel,-Demo-Re…
Der Störungsmelder berichtet auch:
http://blog.zeit.de/…/neonazis-marschieren-bei-unfreiwillig…
http://www.swr.de/…/id=1682/did=…/nid=1682/1pqx15u/index.htm
Der Generalanzeiger:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/…/Mit-Konfetti-gegen-Re…
http://www.general-anzeiger-bonn.de/…/Polizei-musste-Sitzbl…
Der Film vom Regioportal Aktiplan:
http://www.aktiplan.de/tag-der-demokratie-remagen-2015-der-…
Ankündigung WDR
http://www1.wdr.de/…/nrwinfos/nachrichten/studios150142.html
Sinzig im Blickpunkt berichtet von der tollen Brownies gegen Braunis"-Aktion
Auf Seite 32 des E-Papers findet Ihr den Artikel:
https://secure.wittich.de/fileadmin/user_upload/epaper/7/
In den Remagener Nachrichten findet sich außer dem Titelbild vom Zieleinlauf auch noch ein Bericht über die Beteiligung des Vereines "Keine Gewalt gegen Polizisten", der zusammen mit dem
weißen Ring auch auf der Infomeile vertreten war (Seite 13) und ein Gesamtbericht zum Tag mit vielen Fotos (Seiten 22+23)
https://secure.wittich.de/fileadmin/user_upload/epaper/6/
Hier das Video von Blick-aktuell
http://www.blick-aktuell.tv/…/ce8f89fa803ec4462aadb65aa5f6e…
und der Artikel in Blick-aktuell
http://epaper.blick-aktuell.de/epaper/ElementFrame.aspx…
Am 21. November werden wieder Neonazis durch Remagen ziehen. Wir feiern dazu den 4. Tag der Demokratie und machen den Tag zu einer großen Spendenparty: Aus Trauermarsch
wird Spendenlauf; aus Neonazis werden Athleten, die mit einem Startgeld Spenden für ihren eigenen Ausstieg erlaufen. Je mehr der unerwünschten Teilnehmer die Neonazis auf die
Straße bringen, umso größer die Summe, mit der Aussteiger unterstützt werden. Wenn sie schon laufen, dann wenigstens für einen guten Zweck!
Info dazu demnächst hier und bei allen Partnern
Landeszentrale für politische Bildung RLP stellt Internetseite zu Rheinwiesenlagern vor
Vielfältige Informationen zu den Lagern und dem historischen Kontext hier
Gesellschaft in Rheinland-Pfalz positioniert sich:
Unser Bündnis hat sich dem "Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit" in Rheinland-Pfalz angeschlossen, dessen gemeinsame Erklärung am 06.02.15 in Mainz von Vertretern verschiedener
gesellschaftlicher Gruppierungen unterzeichnet wurde. Die Erklärung ist in der Spalte links nachzulesen. Weitere Informationen zum Bündnis und den Unterstützern finden Sie hier.